Sachschäden durch Bombenentschärfung

Kirchengemeinde und Caritas sind dankbar für glimpflichen Ablauf.

Aufatmen bei Kirchengemeinde und Caritas: die Schäden an den Gebäuden rund um die Kirche St. Godehard halten sich nach den Entschärfungen von vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg in Grenzen. „Wir sind sehr dankbar, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist“, erklären Dechant Wigbert Schwarze und Ralf Regenhardt, Vorstandssprecher des Caritasverbandes Südniedersachsen e.V. Gemeinsam mit Kirchenvorstand Karl-Heinz Ringel und Caritas-Vorstand Holger Gatzenmeyer begutachteten sie am Sonntagmorgen die Schäden an den Gebäuden.

„Am Pfarrheim haben sich einige Risse gebildet, sie scheinen aber harmlos“, berichtet Ringel. Allerdings sind im Pfarrsaal die Lampen durch die Druckwelle der Bombenexplosion so in Schwingung geraten, dass sie zerbrachen und überall Scherben liegen. Weitere kleinere Schäden sind in einem Besprechungsraum entstanden. Auch die Dächer von Kirche, Pfarrheim, Pfarrhaus und Caritas-Centrum an der Godehardstraße müssen noch genau auf Schäden untersucht werden, einzelne Dachziegel wurden herunter geschleudert. Im Caritas-Centrum ist ein Fensterelement geborsten. Am Kirchturm waren eigens von Feuerwehr und THW Sensoren angebracht worden. „Die haben keine Auffälligkeiten gezeigt“, berichtet Dechant Schwarze erleichtert. Aus Dankbarkeit wurden daher die Glocken am Sonntagmittag um 12 Uhr für 10 Minuten geläutet.

Die Pfarrgemeinde St. Godehard rechnet trotz der augenscheinlich geringen Schäden mit Kosten im sechsstelligen Euro-Bereich. „Neben den Schäden im Pfarrheim und an den Dächern müssen wir den Parkplatz vor dem Pfarrheim komplett erneuern, wobei auch die entstandenen Krater verfüllt werden müssen“, erläutert Kirchenvorstand Ringel. Für die Caritas müssen die Kosten noch ermittelt werden. „Wir gehen aber davon aus, dass wir sie nicht alleine tragen müssen“, sagt Caritas-Vorstand Gatzenmeyer.

Besonders dankbar sind Kirchengemeinde und Caritas für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Kampfmittelbeseitigungsdienst und allen weiteren Hilfsdiensten und beteiligten Firmen. „Die Koordination, gegenseitige Information und Zusammenarbeit war gestern und während der monatelangen Vorbereitung hervorragend, besser geht es nicht“, betont Dechant Wigbert Schwarze, der sowohl als Anwohner wie als Pfarrer von St. Godehard und Vorsitzender des Caritasrats schon seit September mit den Vorbereitungen beschäftigt war. „Wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, namentlich Sprengmeister Thorsten Lüdeke und sein Team“, ergänzt Ralf Regenhardt.

job / kpg