„Die Angst verhindert nicht den Tod. Sie verhindert das Leben.“

Impuls November 2020

Liebe Gemeindemitglieder,

der Monat November hat bei den meisten Menschen nicht den besten Ruf.
Man merkt endgültig, dass der Spätsommer vorbei ist, es wird allmählich kalt und dunkel. 

Das Leben hat sich zurückgezogen von Park, Balkon oder Garten in die Wohnung.
Wir gedenken im November unserer Verstorbenen, ob an unseren kirchlichen Feiertagen, oder am Volkstrauertag.
Viele Menschen sind in dieser Zeit ihren Verstorbenen besonders nah.
Ob in Gedanken, auf dem Friedhof oder auch im Gespräch mit der Familie und Freunden.
Gerade in dieser Zeit sind wir oft mit unserer Trauer und unseren Gedanken allein.
 Jede und jeder Einzelne von uns spürt nun wieder, was es heißt, im „Lockdown light“ zu sein.

Vor einigen Tagen habe ich einen Spruch gelesen:

„Die Angst verhindert nicht den Tod. Sie verhindert das Leben.“

Dieser Spruch hat mich besonders berührt, da ich vielen Menschen begegne, die Angst vor Einsamkeit haben, Angst haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken, oder Angst vor erneuter Kurzarbeit oder sogar Arbeitslosigkeit haben.

Wie können wir als Christen mit Angst umgehen?

Wie gelingt es uns, positiv zu bleiben, wo sich doch schon ein langer Winter mit vielen Einschränkungen abzeichnet?

Wir haben durch die Gnade Gottes ein großes Geschenk bekommen:
Wir dürfen hoffen.
Wir dürfen hoffen, dass wir sicher und unbeschadet diese Zeit vorüber ziehen lassen können.
Wir können darauf vertrauen, dass uns Gott mit seiner Güte umfängt und trägt, wenn wir es nicht mehr selbst können.
Wir dürfen glauben, dass wir gerettet sind – auch über unseren Tod hinaus.

Gottes Liebe ist grenzenlos und kraftvoll.
Lassen Sie uns darauf vertrauen.

Marielle Schink